Wer bin ich überhaupt...?
Mit dieser Frage werde ich im Moment öfters konfrontiert als mir lieb ist. Wer bin ich als Mensch, als Joshua, wer bin ich wenn niemand zuschaut, wer bin ich wenn ich von Menschen umgeben bin, durch was definiere ich mich, wer bin ich in Jesus?
All diese Fragen haben für mich zu einem großen Teil mit dem Thema Identität zu tun. Mit der Identität die man durch die Prägung des Elternhauses bekommen hat, die Identität die Gott in einen reingelegt hat, die Identität in die man sich im Alltag reinzwängt und die Identität die mir Jesus als mein Erlöser zuspricht.
Wir haben bis jetzt hier in Augsburg etwa vier Lehreinheiten rund um das Thema Identität gehabt, und ich kann sagen, dass es mich nochmals neu zum Nachdenken angeregt hat. Die Fragen wer ich bin, wer ich sein möchte, und inwiefern Gott im Bereich meiner Identität mitspielt ist keine Frage welche man einfach so in einem Nebensatz beantwortet. Ich habe gemerkt, um wirklich mit Jesus laufen zu können und ihm zu vertrauen ist einer der ersten Schritte dass ich mich selbst nochmals ganz neu mit mir selber konfrontiere. Mich also ganz konkret frage, wer bin ich überhaupt, wer möchte ich sein und wer möchte Gott das ich bin? Mit was identifiziere ich mich und durch was definiere ich mich sind im Moment zwei sehr präsente Fragen welche mir schöne aber auch schwere Zeiten bereiten. Ich habe gemerkt dass ich mich sehr stark durch mein Aussehen und meinen Körper definiere, was mir selber nicht gut tut. Auch ist mir Sport sehr wichtig und hat für mich einen hohen Stellenwert. Doch ich musste erschreckenderweise feststellen, dass diese Bilder welche ich mir selbst male nicht immer mit dem übereinstimmt was Gott über mich sagt. Oft fühlt es sich schmerzhaft an von Gott aus so einem Bereich herausgezogen zu werden. Ist man aber erst einmal draußen in Freiheit, atmet die frische Luft ein und sieht was das eigentliche Ziel ist will man nicht mehr zurück.
Ich habe diese Prozesse sicherlich nicht abgeschlossen, wobei ich denke, dass es ein Leben lange dauern wird. Meiner Meinung nach darf man sich immer wieder diesen Fragen aussetzen und sich selber mit Jesus prüfen.
Ich merke, dass es mir enorm hilft zu wissen was Jesus zu mir sagt wer ich bin, mich in Anfechtung auf die Zusagen Jesu stellen zu können als Fundament meines Glaubens. Auch merke ich, dass ich einen besseren Umgang mit mir selber lerne und auch lernen darf ganz praktisch auf meine Bedürfnisse einzugehen und sie je nach dem zu stillen oder sein zu lassen.
Ich möchte dich mit diesem Blogbeitrag herausfordern nochmals ganz neu zu dir zu kommen. Dich selbst zu fragen wo du eigentlich gerade stehst, wer du bist, wer du sein möchtest und was Gott für dich geplant hat. Oft gehen diese wertvollen Fragen im Stress des Alltages unter, und man versinkt in Unruhe. Ich glaube, dass es einen Schlüssel sein kann sich Zeit herauszunehmen und das nochmals neu anzugehen.
Ich weiß natürlich, dass wir nicht alle am gleichen Punkt stehen, die einen die diesen Beitrag lesen werden haben schon Jahrzehnte im Glauben hinter sich, welche andere noch vor sich haben.
Aber wenn es dich anspricht möchte ich dich ermutigen, dass es ein Abenteuer wird welches Jesus für dich bereit hält 😊!
Liebe Grüße aus Augsburg
Joshua 🔥
